Im 14. Jahrhundert wurde die Stadtmauer von Cottbus errichtet. Sie war ca. 1900 Meter lang und schützte mit 48 Türmen und ca. 5 bis 6m Höhe die Stadt.
Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts verliert die Stadt Cottbus jedoch immer mehr ihre strategische Bedeutung. So weilt im Mai 1544 Markgraf Johann von Brandenburg-Küstrin auf dem Cottbuser Schloss. Während seines Aufenthaltes legt er fest, dass das schwere Geschütz von Cottbus auf die neu erbaute Festung Küstrin zu bringen ist. Andere Geschütze sind nun auf die ebenfalls neu errichtete Festung nach Peitz zu schaffen – Cottbus verliert seine militärische Funktion in der Region. Zwar schützen die Stadtmauern noch, aber schon während des Dreißigjährigen Krieges überwinden feindliche Truppen diese dank neuer Waffen und Techniken beinah mühelos. Die Stadt wird regelmäßig eingenommen und ist kaum noch zu verteidigen.
Stadtmuseum Cottbus – Stadtbefestigung
Der zunehmende Platzbedarf im 19. Jahrhundert ließ große Teile der Stadtmauer verschwinden. In den Jahren 1937/1978 wurden Teile der Stadtmauer rekonstruiert und wieder aufgebaut. Die Stadtmauer ist Teil des Cottbuser Stadtwappens.