In der Nähe der Mühlendammschleuse in Berlin findet man eine mehr als 700 Jahre alte Schiffahrtstradition in Berlin. An der Fischerinsel befanden sich damals am einen Ufer der Spree die Stadt Cölln und am anderen Ufer die Stadt Berlin. Und seit mehr 700 Jahren befindet sich an dieser Stelle ein Hafen.
Der historischen Hafen verfügt über eine Sammlung von historischen Schiffen. Und der Ursprung des Hafens liegt im 13. oder 14. Jahrhundert. Eine Urkunde von des brandenburgischen Markgrafen Otto V. (dem Langen) als zuständigem Landesherrn vom 7. Mai 1298 gilt als etwas problematisch, da einige Makel aufweist. So würde die Schrift eher zum 14. als zum 13. Jahrhundert passen. Für Jahrhunderte versorgten Schiffe und der Hafen die anwachsende Stadt Berlin mit Gütern aller Art. Anfang des 20. Jahrhunderts fiel der Beschluss, West- und Osthafen zu bauen. Durch diese beiden Häfen verliert der Historische Hafen als Verkehrsknotenpunkt an Bedeutung. Leider ist von den historischen Hafenanlagen nichts erhalten geblieben.
Heute pflegt der Verein Berlin-Brandenburgische-Schiffahrtgesellschaft e. V. (BBSG) dieses historische Erbe und präsentiert dem interessierten Besucher eine Sammlung von Schiffen an einem historischen Ort. Und erhält so ein Stück der Jahrhunderte alten Geschichte Berlins am Leben.