Der Bahnhof Görlitz wurde am 1. September 1847 eröffnet und der östlichste Bahnhof vor der Oder und der Neiße. Er verknüpft in Görlitz die Strecken in Richtung Berlin, Dresden, Breslau und Zittau miteinander. In den 1860er Jahren sowie Anfang des 20. Jahrhunderts wurde er wegen des Anstiegs beim Verkehrsaufkommens erweitert. Das Empfangsgebäude mit der schön gestalteten Bahnhofshalle wurde 1917 eingeweiht. Die Bahnhofshalle wurde 1917 fertig gestellt.
Die dreischiffige Bahnhofshalle überspannt die Bahnsteige II bis IV mit den Gleisen 7 bis 12. Lediglich der Bahnsteig I mit den Gleisen 3 und 4 liegt außerhalb der Bahnsteighalle und erhielt eine separate Bahnsteigüberdachung. Dieser Bahnsteig wurde im Juni 2000 geschlossen. Die Gleise 3 und 4 wurden im April 2006 abgebaut, somit kann der Bahnsteig nicht mehr genutzt werden.
Der Bahnhof verfügt nunmehr über sechs in Betrieb befindliche Bahnsteiggleise, die Gleise 7 bis 12. Die Nummern der Gleise 1 und 2 sowie 5 und 6 erscheinen nicht auf den Gleisanzeigern. Diese für Rangier- und Durchfahrten vergebenen Gleise befanden sich zwischen dem Außenbahnsteig und der Bahnhofshalle bzw. dem Empfangsgebäude. Das Gleis 6 fiel vermutlich bereits den sowjetischen Reparationsforderungen zum Opfer. Es verlängerte das zweite Streckengleis vom Verschiebebahnhof und Ausbesserungswerk in Schlauroth.
Wikipedia – Bahnhof Görlitz
Nach 1945 und der Abtrennung der Gebiete östlich der Neiße und Oder kam es zu einem enormen Bedeutungsverlust. Heute ist Görlitz nur noch ein Regionalknoten im Schienenpersonennahverkehr.