Im Treptower park befindet sich eines von vier sowjetischen Ehrenmahlen in Berlin. Diese Ehrenmale sollen nicht nur an den Sieg der Sowjetunion im 2. Weltkrieg erinnern, sondern auch an die ca. 80.000 gefallen sowjetischen Soldaten die bei dem Kampf um Berlin gefallen sind. Insgesamt fielen im 2. Weltkrieg ca. 10 Millionen Soldaten und starben insgesamt ca. 24 Millionen Bürger der Sowjetunion. Das Ehrenmal im Treptower Park wurde im Mai 1949 fertig gestellt.
Bei dem Ehrenmal handelt es sich jedoch mehr als nur um ein Gedenkort, es ist auch die letzte Ruhestätte von ca. 7000 gefallen Soldaten. Geprägt ist der Ort vom stalinistischen Monumentaltstil der damaligen Zeit, welche der Ausdruck eines Selbstverständnis von „Größe und der unüberwindlichen Kraft der Sowjetmacht“ war. Aus Sicht der damaligen Sowjetunion und dem heutige Russland handelte es sich um einen Angriffskrieg des Deutschen Reiches bei dem es um das Überleben der Heimat und Menschen auf dem Gebiet der Sowjetunion ging. Ausdruck dessen ist auch die Bezeichnung „Großer Vaterländischer Krieg“.
Auf 16 weißen Sarkophagen sind Reliefs aus der Geschichte des „Großen Vaterländischen Krieges“ der Sowjetvölker zu sehen. Diese zeigen unterschiedliche Aspekte des Krieges
Fotografisch konzentrierte ich mich bei meinen Besuch auf die eher zivilen Aspekte des Ehrenmals bei dem die Opfer, Entbehrungen und Folgen des Krieges gezeigt werden.
Leider ist der Aspekt, dass es sich auch um Kriegsgräberstätte handelt nur schwer an der Gestaltung der Anlage erkennbar. Was leider dann auch zu spielenden Kindern und frei laufenden Hunden auf den Grabstätte führt. Zu präsent ist der Monumentalcharakter des damaligen Gedenkstils.